Bild 01

Klar, Güterbahnhof. Aber warum drängten sich die Menschen 1968 vor den Wagons?
Einmal pro Woche wurden Lebensmittel direkt vom Wagon verkauft: Fleisch, Fisch, Kartoffeln. Michael Friedrichs Vater, ein Bundesbahner, konnte sich daran erinnern.
Werner Danielowski schreibt dazu: “Ich bin Jahrgang 43, gebürtiger Wanner (Hauptstraße 318), lebe aber seit 1967 in Konstanz am Bodensee. Ich kann mich erinnern, dass ich mit meiner Mutter manchmal dabei war. Wir sind aber nicht auf dem Bild.”

Ja, ich weiß noch mehr dazu!

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Bild 02

Rätsel gelöst: Der Wirt heißt Hermann Jung - die Kneipe befand sich auf der Kurhausstraße, gegenüber dem Jungengymnasium. Hieß Anfang der 1970er noch “Zum Pauker”. (Danke Klaus Gottschlich!)

Bild 03

Solche Ställe gab es in den Sechzigern noch häufig. Wo mag dieser gestanden haben?
Eckhard Senzek hat 22 Jahre in Bickern gelebt und ist sich ziemlich sicher: “Diese Ställe standen an der Bickernstraße, schräg gegenüber der Einmündung zum Sandweg. Sie gehörten zu dem einzigen Vorkriegsgebäude auf dieser Seite der Bickernstraße. Das Haus gehörte einer Familie Pönitsch, und es stand meines Erachtens bis Anfang der 70er Jahre dort. Dann tat sich viele Jahre gar nichts, heute steht dort ein neues, weißes Zweifamilienhaus.
Im Hintergrund ist das erste Haus der Königsberger Straße zu sehen, davor eine Wiese mit Wäschestangen. Beides kann man heute immer noch sehen. Links daneben war noch ein kleiner Spielplatz, dahinter begannen die Grundstücke der Breslauer Straße.
Uwe Krischan kann sich ebenfalls gut an die Familie Pönitsch erinnern. Allerdings ist er sicher, dass deren Haus noch bis in die 1990er Jahre dort stand.”

Bild 04

Klasse Tante-Emma-Laden - aber wo?

Ingo Hoffmann ist sicher: Es handelt sich um den Lebensmittelladen der Eheleute Milbrod von der Schlachthofstraße 31. Schließlich sei er von Frau Milbrod oft bedient worden. Ein unmittelbarer Nachbar, Peter Gosch, bestätigt diese Vermutung.
Das Haus gibt es heute nicht mehr - es musste der Anbindung der Wakefieldstraße weichen.

Anja Belker schreibt dazu:
“Es handelt sich wirklich um Maria Milbrodt. Ich habe gerade das Bild meiner Tante hier gefunden und bin total verblüfft. Meine Tante und mein Onkel haben diesen Laden bis in die 70er geführt. Leider kann ich mich nur wenig daran erinnern, da ich Jahrgang 1972 bin. Meine Tante ist jetzt mittlerweile 93 Jahre alt und noch genauso resulut, wie auf dem Foto. Vielen Dank für das tolle Foto.”


 

Bild 05

Markenkontrolle - aber auf welcher Zeche?
Patrick Rofalski tippt auf Shamrock 3/4, die ehemalige Arbeitsstätte seines Onkels.

Ja, ich weiß was dazu!

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Bild 06

Ursula Steinke ist sich (fast) sicher, dass es sich im Hintergrund dieses Bildes um die Peterstraße in Unser Fritz handelt: “Das Haus in der Mitte müsste die Nr. 15 sein. Das Haus halbrechts ist dann die Peterstraße 12. Ganz rechts ist ein Haus der Georgstraße zu sehen. Das Foto ist von der Vinckestraße (jetzt Rökenstraße) aus fotografiert worden, der Zeitpunkt ist wahrscheinlich kurz bevor die A42 gebaut wurde. Darauf deutet das Brachland hinter dem Spielplatz hin. Das Haus Nr. 15 war mal Bestandteil eines Dreierblocks, die Häuser Nr. 11 und 13 wurden für den Bau der A42 abgerissen:”

Mehrere Besucher haben jetzt bestätigt, dass dies alles stimmt. Und schließlich lebte Ursula Steinke viele Jahre in den Häusern Nr. 15 und 12. Und WAZ-Fotograf Walther Müller machte dieses Bild im Jahr 1969, kurz bevor hier die A42 gebaut wurde. Wahrscheinlich wollte er mit dem Foto noch einmal eine alte Ansicht von Unser Fritz dokumentieren, die bald der Vergangenheit angehören sollte.

Bild 07

Hier geht’s um den Herren und den Anlass der fahrtechnischen Demonstration.
Teilweise lässt sich das Rätsel lösen: Der Herr, der dort beherzt das Lenkrad ergreift, war der damalige Sozialdezernent Konrad Finke. (Danke, Friedrich Lengenfeld!) Verkehrskindergarten an der Karlstraße als grobe Standortbestimmung ist sicherlich auch nicht verkehrt. Möglicherweise wurde das Foto 1969 anlässlich einer Fuhrpark-Erneuerung gemacht ...
Christel Neuhaus vermutet September 1969 - am Tag der Einweihung der Tagesbildungsstätte für geistig behinderte Kinder und Jugendliche an der Plutostraße 4.

Bild 08

”Dieser Betrieb wird bestreikt”. Wolfgang Wölke ist sich sicher: VEBA-Chemie in Holsterhausen während des Chemie-Streiks. Der fand Mitte 1971 statt. Und zu diesem Zeitpunkt entstand auch das Bild. - Weshalb die Lokalität schwer zu erkennen ist? Zu der Zeit lag der Werkseingang noch nicht an der Holsterhauser Straße.

Bild 09

Ich vermute mal: Dorstener Straße.
Michael Voss und Hans Heinrich Schäfer geben mir Recht. Dorstener Straße in Höhe GEA Luftkühler, Happel KG. Liinks sind die Bürogebäude von GEA Happel zu erkennen. Hinter den Bäumen im Hintergrund versteckt sich Löns Mühle.
Horst Offergeld bestätigt: Links stehen die Häuser 29, 31, 33. Im mittleren ist er aufgewachsen.

Bild 10

Wer kennt DJ und Lokalität?
Gerald Bergmann hat eine Vermutung: “Könnte es das Tanzlokal “EX” an der Ecke Stöckstraße / Karlstraße sein? Dann müsste es sich bei dem DJ um PETER aus Berlin handeln. Die Aufnahme könnte ca. 1966 entstanden sein.”

Ja, ich weiß mehr dazu!
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Bild 11 (unten)

Marc Bleck: “Ich glaube, im Hintergrund sind Gebäude, die heute an der “alten” Dorstener Straße stehen. Das Haus rechts im Bild müsste die Hausnummer 85-89 sein.”
Im Vordergrund des Bildes müsste also heute die vierspurige Dorstener Straße verlaufen, der Standpunkt des Fotografen lag auf dem Gelände, auf dem heute der Kleingartenverein ansässig ist.

Ja, ich weiß was dazu!

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Bild 12

Wo mag dieser Hof gestanden haben?
Claudia Frowein tippt auf die heutige Berliner Straße, etwa dort, wo heute Runo beheimatet ist. Könnte der Bauer “Erber” geheißen haben?
Wenn es sich wirklich um diesen Bauernhof handelt, dann hieß der Bauer Erwer. Hier ist sich Friedrich Lengenfeld sicher.
Und Gerd Erkermann kann sich erinnern, dass sein ehemaliger Mitschüler Herrmann Erwer in diesem Haus wohnte

Ja, ich weiß mehr dazu!

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Bild 13

Edgar Begier ist sicher, dass dieses Gebäude einst auf der Landgrafenstraße stand, unmittelbar neben der Gaststätte Bobenfelder Hof, gegenüber dem Shamrock-
Parkplatz.

Angela, die heute in München lebt, glaubt, dass in diesem Haus eine jüdische Familie lebte, die den Anfeindungen ihrer Nachbarn ausgesetzt war. Das Schicksal der Bewohner bleibt im Dunkel.

Patrick Rofalski bestätigt Edgar Begier: “Bevor das Haus abgerissen wurde, habe ich dort immer mit Kollegen gespielt. Wenn man nach hinten durchgeht, kommt man in den Dorneburger Park, direkt zum Fußballplatz.”

Gerhard Misterek war sogar mehrmals in diesem Haus, schließlich war er mit dem Sohn der Familie Janetzko befreundet. Diese wohnte in der Landgrafenstraße 80. “Das Haus hatte innen eine waghalsige Holztreppe, die in das obere Stockwerk führte. Die Bauaufsicht würde die Treppe heute sofort sperren.”

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Bild 14

Das Rätsel des Malakowturms war schnell gelöst (danke, Michael Voss und Siegfried Trzop): Hannibal II in Eickel. Links in den Weg ging es damals zur Turnhalle für die Lehrlinge und zum Freibad für die Mitarbeiter und deren Familien.

Bild 15

Ein lauschiges Plätzchen - aber wo genoss man diese gepflegte Gastlichkeit?
M. Friedrich tippt auf die Gaststätte “Cranger Treff” auf der Rathausstraße. Eine Vermutung, die Rainer Zinta und Klaus-Peter Bellendorf bestätigen können.
Bärbel Behrend vermutet dagegen, dass es sich um die Gaststätte “Oase” (Harkortstraße/Martinistra-
ße) handeln könnte.
Noch ein Votum für den “Cranger Treff” kommt von Robert Machuiski: “Ich habe in dem Haus (Rathausstraße 131) 22 Jahre gewohnt und bin mir sicher, dass es sich bei der etwals beleibten, blonden Dame um die damalige (1970er Jahre) Wirtin, Frau Schubert, handelt.

 

Bild 16

Hans Heinrich Schäfer ist sich sicher: Diese Kinder spielen an der Böschung der Unser-Fritz-Straße. Dahinter verläuft die Güterbahnstrecke nach Gelsenkirchen. Die Häuser rechts gehören zur Flöz-Hugo-Siedlung.
Alfred Schaaf lokalisiert: Grenze zwischen UF und Wanne/Crange, dort wo die Unser-Fritz-Straße den Bogen nach Süden macht.

 

Bild 17

Das “Handwerksamt Wanne-Eickel” stand auf der Freisenstraße. Georg Schmeiduch hat das Haus an dem benachbarten Flachbau zur linken Seite erkannt: “Dies war mal ein Fahrradgeschäft bzw. ein Reparaturbetrieb namens RIKA. Zur rechten Seite des Hauses schloss sich eine Mauer an, dahinter ein Garagenhof. Etwas weiter in der Freisenstraße dann die Kohlenhandlung Endemann.”
Heute steht hier das Parkhaus am Glückaufplatz nebst moderner Wohnbebauung.

Übrigens: RIKA stand für Richard Kazmierzak. Danke, Gerhard Mundt. Der auch korrekt anmerkt, dass ein Teil des Garagenhofes Focke nach wie vor existiert.
 

 

Bild 18

Hier gab’s einen Hinweis: Bei dem Gebäude handelt es sich um das ehemalige Gesundheitshaus der Zechen Hannover und Hannibal. Es stand an der Ecke Almastraße und Magdeburger Straße. (Danke Rolf Rossbach!)

 

 

Bild 19

Keine Ahnung ...

Gerhard Krumme meint, dass die Häuser im Hintergrund an der Ludwigstraße, kurz vor dem Freibad, stehen, Das Haus im Vordergrund war sehr bunt (rote Ziegel oder sogar rotes Fachwerk?) Das Haus lag an einem Fuß-Verbindungsweg zwischen Ludwigstraße und Cranger Heide.
Christoph Stefanski bestätigt dies: “Die Häuser im Hintergrund stehen an der Ludwigstraße, schräg gegenüber des Eingangsweges zum Franzpark. Den Fußweg von der Ludwig-
straße zur Heinrich-Funke-Straße gibt es immer noch. Die Weggabelung zur Freibadstraße existiert auch noch, nur die Verbindung gibt es nicht mehr.”

Ja, ich weiß mehr dazu!

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Bild 02a

Hier passt dann noch ein Bild aus dieser legendären Kneipe rein. Hinter dem Tresen die Blues Brothers. Links: John Belushi (nee, quatsch) alias Werner, der die Kneipe von Hermann Jung übernahm. Rechts hinterm Tresen der Musiker und Maler René Sokolowski. Gäste? Wir alle. Eigentlich.

Hierzu gibt’s eine nette Einsendung von Bernd Nickel, dem heutigen Redakteur der WAZ Wanne-Eickel:

Es muss sich um eine recht späte Aufnahme handeln, wahrscheinlich Anfang/Mitte der 70er. Darauf deutet der Neubau links hin, aber auch der insgesamt ungepflegte Zustand des Hauses und der Grünanlagen. Rund um das Gebäude befanden sich durch kniehohe Ligusterhecken eingefriedete Rasenflächen. Die größte von diesen lag an der Bertastraße, jetzt Almastraße. Wir Jungs aus der Nachbarschaft trafen uns dort häüfig zum Pölen. Beim Fussek wurden wir oft vom Vater des jetzigen Herner OBs Schiereck gestört, der gegenüber wohnte. Aus welchen Gründen auch immer fühlte er sich zum Hüter des Rasens berufen und gefiel sich dabei, uns Knüppel schwingend zu verjagen und dabei als "Saublagen" zu beschimpfen. Aber auch ohne Fussek und Jagdszenen bescherte uns das Gesundheitshaus allerlei Zerstreuung. So kannten wir sechs- bis zwölfjährigen "Saublagen" genau den Wochentag, an dem im Keller die Damen saunierten (habe ihn doch tatsächlich vergessen) und linsten durch die auf Kipp gestellten Fenster. Das hat der Hüter des heiligen Gesundheitshaus-Rasens nie mitgekriegt. Vielleicht war aber auch einfach nicht für den Schutz des Saunabereiches zuständig. Was das Innere des Gesundheitshauses angeht, kann ich mich ansonsten nur einen Gemeinschafts-Inhalierraum erinnern. Darin nahmen etwa zwanzig Leute im Rund Platz und atmeten den Bronchen wohltuende Dämpfe ein, die Düsen eines an der Decke umlaufenden Rohres frei gaben.

Bernd Thiel hat auf diesem Bild sogar einige der streikenden Kollegen wieder erkannt und bestätigt: “Gegenüber der Gastwirtschaft Holsterhauser Krug ging die Hiberniastraße ab, die nach Riemke führte. Nach ca. 300 m lag diese Werkseinfahrt auf der linken Seite.
Ende der 1970er Jahre wurde die Einfahrt zur Holsterhauser Straße verlegt. In diesem Zuge erfolgte auch der Abriss der Grenzmauer von hier bis zur Kurve, dem heutigen Decathlon-Standort.”

Ganz etwas anderes fällt Kurt Rahm zu diesem Bild ein: Er ist der Überzeugung, dass das Gebäude auf diesem Bild gar nicht in Wanne-Eickel stand, sondern dass es sich um das Forsthaus Hasenacker in Labbeck handelt.
(Da bin ich zunächst mal sprachlos - W.B.)
Karsten Kluge erkennt ebenfalls das Forsthaus Hasenacker, eine Jugendbildungsstätte, zu dessen Trägern u.a. das Bildungs- und Freizeitwerk Herne e.V. gehört.
 

Bei sehr geneuem Hinsehen kommt Friedrich Lengenfeld zu folgender Erkenntnis: “Der Hinweis auf das Forsthaus Hasenacker in Labbeck stimmt tatsächlich. Aktuell existiert nur noch das denkmalgeschützte Wohnhaus (anstelle der Scheune sind zwei neue Häuser angebaut)mit den charakteristisch hohen Öffnungen der Fenster, der mittigen Tür und dem Krüppelwalmdach. Bei dem urspr. Hinweis auf den Bauernhof Erwer fehlte mir im Bild der passende Hintergrund (weder Sandberg noch Bahndamm sind zu sehen). Dagegen deuten auch die an die Hauswand angelehnten Sitzmöglichkeiten (alte Kinostühle?)auf die Jugendbildungsstätte hin.”

 

Peter Kornmann erinnert sich: “Rechts neben der Dorstenetr. befand sich ein Acker und ein Teich, den wir immer noch Tönchen nennen. Heute ist es ein Naturschutzgebiet. Hinter den 3 Häusern auf der Dorstener., auf der Ecke Herzogstr. und Dorstenerstr. befand sich gegenüber von der Herzogstr.74 eine Baugrube, die von einer alten Ziegelei stammte. Und diese Baugrube nannten wir früher Putput. Und schräg gegenüber der Dorstenerstr. befand sich die Gaststätte Löns-Mühle. Die Bochumer und Wanne-Eickeler Grenze ging damals direkt durch die Theke der Gastätte durch. Der Wirt befand sich auf der Bochumer und die Gäste auf der Wanne-Eickeler Seite. Heute befindet sich dort eine Zahntechniker-Werkstatt.”

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